Nanotechnologie

Die Bezeichnung Nanos kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie Zwerg. Es wird damit der milliardste Teil bezeichnet. Wenn von Nanopartikeln die Rede ist, so geht es um Teilchen, deren Durchmesser kleiner als 100 Nanometer ist. Die Partikel haben andere Eigenschaften aus physikalischer Sicht, weil sie eben viel kleiner sind als größere Teilchen des selben Stoffes. Nicht nur deshalb sind die Partikel für die verschiedensten Bereiche derart interessant. Die Größe kann mitunter aber auch unerwünschte Nebenwirkungen zur Folge. Genau hier muss dann auch die Risikoforschung ansetzen und es reicht nicht mehr nur aus, wenn die Nachforschungen nur auf deutscher Ebene stattfinden. In ganz Europa muss es entsprechende Kontrollen geben.

Die Nanotechnologie ist nicht nur für die Forschung sehr wichtig. Die Risikoforschung auf deutscher und europäischer Ebene muss auch hier dazu beitragen, dass Risiken früh erkannt und ausgeschlossen werden können. Nanotechnologie ist heute aus vielen Bereichen des Lebens nicht mehr wegzudenken. Gezielt wird die Technik in Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und kosmetischen Produkten eingesetzt. Für die Verbraucher ist ein derartiger Einsatz hingegen nicht ersichtlich. Es gibt keine Pflicht der Kennzeichnung für so genannte Nanoprodukte.

Die Wissenschaft, der Verbraucher und auch die Industrie sind der Ansicht, dass mit Hilfe von Nanotechnologie die Eigenschaften von Produkten verbessert werden können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung ist für die Überwachung von bestimmten Standards zuständig. Dabei geht es vor allem darum, dass Wirkungen auf den menschlichen Körper ausgeschlossen werden, die von Nanopartikeln hervorgerufen werden. Die Nanomaterialien kommen in immer mehr Produkten zum Einsatz und mag es vielleicht verwundern, dass über die Hälfte der deutschen Bevölkerung fast Nichts über diese Technologie weiß.