Risikoforschung und Risikobewertung in Europa

Der Mensch ist umgeben von verschiedenen Stoffen und Produkten. Er nimmt täglich Lebensmittel und Getränke zu sich, konsumiert Genussmittel, benutzt Kosmetika, Kinder spielen mit Spielzeug. All diese Dinge werden von Herstellern produziert und angeboten, die nicht selten nur den eigenen Profit im Kopf haben, weniger die Gesundheit der Menschen. Wie ließe es sich ansonsten erklären, dass in so vielen Güter und Waren schädliche Stoffe stecken? Sie können Allergien begünstigen oder sogar auslösen, teilweise sind sie für das Entstehen schwerer Erkrankungen verantwortlich. Mit Hilfe der Risikoforschung soll herausgefunden werden, welche Stoffe tatsächlich einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben können. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch als Verbraucher.

Es wird dabei davon ausgegangen, dass dieser praktisch wehrlos den verschiedenen Stoffen ausgesetzt ist. Die Produkte und Waren werden untersucht und in ihrer Schädlichkeit beurteilt. Im besten Fall wird durch die Forscher festgestellt, dass es keine schädlichen Auswirkungen durch das jeweilige Produkt gibt und es bedenkenlos angewendet werden kann. Es geht bei der Risikoforschung und Risikobewertung darum, die Menschen darüber zu informieren, was in den gekauften Gütern steckt. Sie sollen so vor den Auswirkungen der Stoffe geschützt werden und es soll sich das Kaufverhalten der Menschen entsprechend ändern. Denn wenn sie informiert sind über die Inhaltsstoffe eines Produktes oder eines Lebensmittels, so können sie entscheiden, ob sie zum Beispiel aus Preisgründen schädliche Auswirkungen tolerieren wollen. I

st das nicht der Fall, ist das ein Zeichen für den Hersteller, hier etwas zu ändern. Häufig nehmen die Hersteller ihre Güter aber schon aus dem Handel, wenn festgestellt wird, dass sie enorm schädliche Stoffe beinhalten, und überarbeiten sie. Erst dann können sie wieder verkauft werden. Bei der Risikobewertung werden die schädlichen Stoffe unterschiedlich eingeteilt. Es gibt Stoffe, die zwar nicht unbedingt als gesund gelten, die aber keine schädlichen Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Andere wiederum wirken schon als Kontaktgift oder sind für Allergien verantwortlich.